Mallorca 312

Dank Hürzeler Bicycle Holidays bekamen einige Guides die Möglichkeit, bei diesem Rennen an den Start gehen zu dürfen. Und diese Gelegenheit konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

In Absprache mit meinem Trainer von Faktorsport stand dann fest, dass ich dieses Rennen nur locker fahren soll.
So entstand die Idee, dass ich Melina, eine Guidekollegin aus Hürzeler Zeiten, als Wasserträger begleite. So bestand meine Aufgabe darin, sie gut durch die Startphase des Feldes zu führen, auf ihr Ess- und Trinkverhalten zu achten, ihren Puls im Auge zu behalten sowie in den flacheren Passagen den Windstopper für sie zu spielen.

Ab dem Start um 7:00 ging es bei frühlingshaften 12 Grad und bei leichtem Regen dem Feld hinterher.
Wir kämpften uns gemeinsam durch die zig Grüppchen und konnten trotz der nassen Straßen uns gut ins vordere Feld vorarbeiten, bevor der Anstieg zum Puig begann.
Brav mit dem 160er Puls von Melina fuhren wir den Berg hinauf.


Zur Hälfte des Anstiegs bekam ich Grüße aus der Heimat, als wir an eine Vereinskollegin vom ASV Duisburg vorbei fuhren.
Zum gleichen Zeitpunkt fing es dann an, mehr zu regnen. Nach kurzer Zeit entschloss ich, dass wir die Regenhose und Regenjacke anziehen.
Dies war zumal ein guter Test für das RAAM. Denn die Assos Regenhose hielt das, was sie versprach. Trockene Beine trotz Regen. „wink“-Emoticon
Der Puig war geschafft und bei der nebligen Abfahrt ließ ich Gnade vor Recht ergehen.
Weiter mit einem 160 Puls bei Melina ging es die Küstenstraße entlang Richtung Andratx.Der Regen und die Schauer wurden weniger und die Kurven für uns immer trockener. Trotz ständiger Stürze um uns herum behielt Melina ihren Mut und wir konnten uns im vorderen Drittel behaupten.
Nachdem wir nun die meisten Berge hinter uns hatten und das Wetter trocken und stabil wirkte, beschloss ich, dass Melina ihr Unterhemd wechselt.
Diese Entscheidung war goldrichtig, denn ihr Unterhemd konnte man schon auswringen.
Nach der Kleidererneuerung ging es noch zwei Hügel hinauf, bevor dann mal mein Rennen los ging.
Endlich flach und endlich Windschatten spenden.
Wir rollten auf einige Grüppchen auf und irgendwie wollte nie einer in den Wind 😉

Das Geräusch, was mich umgab, war nur ein leichtes Hüsteln und ein zaghaftes kürzer, kürzer, Pierre 😉

So ging es an sich die letzten 150km.
Wir sammelten immer diverse Leute ein und kamen so Meter um Meter dem Ziel entgegen.
5km vor Schluss gingen dann wieder die Positonskämpfe los.
Melina schimpfte und wollte es sich nicht gefallen lassen und dann durfte ich kurz einmal hinterher und vorbeisprinten, bevor ich Melina verdeutlichte, dass es doch egal sei. 😉


Wir rollten Seite an Seite ins Ziel und waren froh im Trockenen und inzwischen mit trockener Kleidung angekommen zu sein.
Fazit: ich hatte absolut Spaß daran, für jemanden gefahren zu sein, wo es nur ums Ankommen ging.
Brav hat sich Melina an meine Anweisungen und Vorgaben gehalten und ich konnte endlich mal wieder mein Rennmotto ausleben:
We ride together, we die together.


In diesem Sinne keep racing und bitte nicht das Spenden für das RAAM unter www.pierrebischoff.de vergessen.


Danke an dieser Stelle noch an ‪#‎Hürzeler‬, ‪#‎Cycleculturecompany‬, ‪#‎Trek‬
Und bitte! Spenden nicht vergessen!  😉

Finish in 12:25 und einem Schnitt von 25,13




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