Rad am Ring 2009

Mein erster Sieg einer Langdistanz... (27 Runden, über 650km und 13.500hm)

Im Jahr 2008 finishte ich bei Rad am Ring auf Platz 3. In diesem Jahr wollte ich wieder auf das Podest. Die etwa 25 km lange Strecke, die unter anderem über die berühmte Nordschleife führt, hat immerhin knapp 550 hm. Der Anstieg zur hohen Acht mit knapp 18 % trägt seinen Anteil zum Namen "die grüne Hölle".
Da ich an sich nicht wusste, wie fit ich bin, habe ich mir gedacht, ich gebe einfach mal von Anfang an ein bißchen Gas. Also fuhr ich recht schnell los und in den ersten Runden sehr gute Zeiten unter 45Minuten! Es lief gut, doch in der dritten Runde überholte mich der Vorjahressieger (Marc Weisshaupt) und ich dachte mir: "Dann fährst du halt um Platz zwei". Als plötzlich der nächste kam, war ich recht irritiert, da ich mich als schnell empfand. Egal, ein wenig Smalltalk und ich bin weiter mein Tempo gefahren. Im Laufe der nächsten Runde habe ich den Zweitplatzierten überholt und Marc Weisshaupt vor mir gesehen. Den musst du doch kriegen, dachte ich mir und machte nochmal etwas Druck und da war ich bei ihm. Ich konnte mir es nicht verkneifen und rief zu ihm: "Erster!" Er war schon ein wenig überrascht. Wir sind eine halbe Runde zusammen gefahren, bis er eine Essenspause einlegen musste. Gut, dachte ich mir, dann bau mal deinen Vorsprung aus.
Es klappte und da kam auch schon die Nacht. Da wird das Rennen entschieden! Nachdem ich nun schon 10 Stunden auf dem Rad saß, kamen auch die ersten Ermüdungserscheinungen. Ich konnte mich dank meines Ipods gut wachhalten. Schell ging die Nacht um, denn es ging jede Runde auch darum, dem hinter mir Platziertem zu zeigen, dass er nicht an mich herankommt. Wenn sie mal eine Minute aufgeholt haben, dann hab ich direkt mal 5 Minuten Vorsprung herausgefahren. So hat Marc Weisshaupt dann nach 18 Runden aufgegeben. Entspannt fuhr ich die nächsten Runden und hörte für die letzten 6 Runden, dass ich eine Runde Vorsprung hatte. Genial! So fuhr ich dann ab den letzten drei Runden mit einem Begleitmotorrad einem sichern Sieg entgegen. So habe ich mein erstes Langdistanzrennen mit deutlichem Vorsprung gewonnen. Ich war fertig, aber sauglücklich.




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